Dort, wo mit Lebensmitteln gearbeitet wird, ist Hygiene immer besonders wichtig. Gerade in der Winter- und Erkältungszeit kann mangelnde Hygiene dazu führen, dass sich besonders durch Produkte aus der eigenen Küche Familienmitglieder anstecken.Wir klären daher über die Problemstellen in jeder Küche auf und präsentieren sieben einfache Tipps, um das Krankheitsrisiko zu minimieren.
Gerade in den kalten Monaten verbringen viele Familien die gemeinsame Zeit in der Küche. Viele Bakterien gelangen durch die gekauften Lebensmittel ins Haus oder werden durch alle Familienmitglieder übertragen. Folgende Problemstellen sollten daher häufiger und intensiv gereinigt werden, damit keine Ansteckungsgefahr besteht:
Häufig berührte Objekte:
Neben dem sehr regelmäßigen Händewaschen, kann die Übertragung von Krankheitserregern besonders durch das häufige Reinigen von berührten Gegenständen und Oberflächen eingegrenzt werden. Dazu gehören in der Küche besonders der Wasserhahn und das Spülbecken, die Türklinke und alle Griffe, sowie Kühlschrank, Herd und Mülleimer. Das wiederholende Reinigen ist daher unbedingt notwendig.
Arbeitsflächen:
Besonders Arbeitsplatte, Kochfeld und Spülbecken kommen ständig mit noch unverarbeiteten Lebensmitteln in Kontakt und bergen ein hohes Ansteckungsrisiko. Achten Sie darauf, dass verzehrfertige und rohe Lebensmittel immer getrennt voneinander verarbeitet werden. Rohes Fleisch sollte abgewaschen werden, ebenso sollten die Hände und die Arbeitsfläche nach der Verarbeitung sehr gründlich gesäubert werden.
Das intensive Säubern von Schneidebrettern verhindert, dass sich Keime ansiedeln und auf die Lebensmittel übertragen.
Lappen und Schwämme:
Eine besonders große Gefahr geht von mehrfach verwendeten Lappen und Schwämmen aus, die durch ihre ständige Feuchtigkeit eine sehr schnelle Vermehrung von Bakterien fördern. Diese Erreger breiten sich dann auch auf andere Gegenstände in der Küche aus. Verwenden Sie jeden Lappen und Schwamm nur einen Tag, besonders wenn Familienmitglieder krank sind. Waschbare Lappen können bei 60 oder 90 Grad gereinigt werden und schonen bei mehrfacher Verwendung die Umwelt.
Diese 7 Tipps helfen, die Zeit in der Küche sorgenfrei zu genießen:
1. Lebensmitteln anhand ihrer Frische und Unversehrtheit sorgfältig auszuwählen, sowie die Kühlkette einzuhalten sind unbedingt notwendig, damit es hygienisch und sicher in der Küche zugeht. Für leichtverderbliche Waren empfiehlt sich daher immer eine Kühltasche.
2. Wer selbst gesund ist, vermeidet viel Risiko. Regelmäßiges, gründliches Händewaschen ist unbedingt notwendig, bevor man rohes Fleisch verarbeitet. Mit Einweg-Handschuhen aus Latex ist es nahezu ausgeschlossen, Keime zu übertragen.
3. Mit heißem Wasser und Seife gewaschene Hände, saubere Fingernägel und ein eigenes Handtuch sind das A und O beim Kochen.
4. Wenn sich Keime auf andere Lebensmittel übertragen, kann das sehr gefährlich werden. Die sogenannte Kreuzkontamination wird durch die gründliche Reinigung von Oberflächen und Messern ganz einfach verhindert. Mehrere Schneidebretter zu verwenden ist ebenfalls ratsam.
5. Mit Zopf und ohne Schmuck an Händen und Armen kann sauber und hygienisch gekocht werden.
6. Grundsätzliche Ordnung, saubere Schürzen und frisch gewaschene Hand- und Trockentücher machen Bakterien das Leben schwer. Eine saubere Küche glänzt auch durch einen regelmäßig geleerten und gereinigten Mülleimer.
7. Haustiere haben in der Küche nichts zu suchen. Besonders Hunde und Katzen übertragen durch Fell und Organismus viele Erreger, die nicht in Kontakt mit Lebensmitteln gelangen sollten.
Achtung: Das Bundesinstitut für Risikobewertung weist deutlich darauf hin, dass Desinfektionsmittel außerhalb einer ärztlichen Verordnung Zuhause nicht verwendet werden sollten. Wichtig ist immer, biologisch leicht abbaubare, lebensmittelechte Reiniger zu verwenden. Dadurch wird gefährlichen Rückständen vorgebeugt.