Arbeitsplatten für die Küche: verschiedenste Materialien für jeden Stil
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Die Arbeitsplatte schützt Küchenschränke vor heißen Töpfen, auf ihr wird geschnitten, gerieben und gewischt, Teig geknetet, sie dient zur Dekoration und als sicheres Stilelement in jeder Küche. In der Küchenplanung dient sie oft genug als beruhigendes, praktisches Element. Farbige Arbeitsplatten sind selten, aber dank der großen Materialvielfalt möglich und ein echtes Highlight, wenn die Farbgestaltung stimmig ist. Der Gestaltungsvielfalt sind allerdings Grenzen gesetzt, denn abhängig vom Material sind einige Arbeitsplatten universell einsetzbar - und andere weniger. Im Bereich der Küchenzonen für vorbereiten und spülen ist es wichtig, dass die Arbeitsplatte in der Küche möglichst unempfindlich gegenüber Wasser und weiteren Flecken ist.
Die Arbeitstiefe einer Arbeitsplatte beträgt in der Regel 60 Zentimeter, inzwischen werden immer häufiger breitere Arbeitsplatten produziert, ab 70 Zentimetern. Das verschafft in der ergonomischen Küche mehr Raum zum Arbeiten und etwas mehr Ablagefläche direkt auf der Arbeitsplatte.
Eine kleine Materialkunde für Arbeitsplatten
Welche Möglichkeiten gibt es für die Arbeitsplatte in der eigenen Küche? Welches Material eignet sich für die eigenen Ansprüche und die Nutzung der Küche?
Arbeitsplatten aus Edelstahl: unschlagbar hygienisch, sehr leicht zu reinigen, stoßfest und Wärme sowie Kälte unempfindlich. In der privaten Küche wirken Arbeitsplatten aus Edelstahl schnell kalt und klinisch, außerdem sind Fingerabdrücke und Kratzer nur schwer zu vermeiden.
Arbeitsplatten aus Stein: Künstliche Arbeitsplatten aus Stein (Corian) sind nahezu unverwüstlich. Dazu gibt es sie in vielen denkbaren Farben. Corian-Arbeitsplatten werden individuell gefertigt und sind nach dem Einbau fugenlos und gänzlich individualisiert verbaut. Was gleichzeitig den einzigen Nachteil bedeutet, denn Erweiterungen sind mit der Arbeitsplatte aus einem Guss nicht mehr drin. Natürliche Materialien wie Marmor und Granit sind bei vergleichsweise teuer, dafür aber von langlebiger Qualität. Wichtig bei Marmor: Da die Poren des Natursteins offen sind, tauchen Flecken und Farbveränderungen schneller auf. Als Arbeitsplatte ist Marmor nur in den Haushalten geeignet, die bei jeder Verschmutzung sofort wegputzen können. Granit weist diesen Nachteil nicht auf und ist robust. Der Gestaltung mit Natursteinen sind allerdings Grenzen gesetzt, bedingt durch die natürlichen Formen und Farben von Marmor und Granit.
Arbeitsplatten aus Glas: Glas gehört zu den neueren Materialien für Arbeitsplatten. Wie Corian wird auch die Arbeitsplatte aus Glas individuell angefertigt und fugenfrei auf Maß verbaut, ist absolut belastbar und sehr hygienisch. Erweiterungen sind nur bedingt möglich, wenn das einheitliche Gesamtbild der Arbeitsplatte nicht gestört werden soll.
Arbeitsplatten aus Holz: der Klassiker unter den Arbeitsplatten. Unbehandelt lässt sich eine Arbeitsplatte aus Holz bei Bedarf abschleifen, also im Erscheinungsbild erneuern. Allerdings ist die Oberfläche recht empfindlich, was Kratzer, Flecken und allgemein die Reinigung angeht. Dafür wirkt sie sehr warm und natürlich - in einer großen Wohnküche setzt sich damit das gemütliche Ambiente fort.
Arbeitsplatten aus Laminat / Verbundstoffen: Der Klassiker, der in jedem Baumarkt erhältlich ist. Das Preisniveau rangiert von wenigen Euro pro Meter bis hin zu einigen hundert Euro. Sehr hygienisch, dabei in der Regel auch Wärme unempfindlich sind Arbeitsplatten aus Verbundstoffen und Kunststoffen in den meisten Küchen vertreten.
Im Gespräch mit Fachfirmen für Küchenplanung zeigt sich, welche Arbeitsplatte für die eigene Küche die Passende ist - und welche Anforderungen an Pflege und Hygiene gestellt werden. Nächster Planungsschritt hinsichtlich der Kücheneinrichtung sind nun die Küchenschränke.